Samstag, 30. Juli 2016

Bleibt doch einfach

Ich habe, als ich vorgestern hier angekommen war,  Sven und Dario kennengelernt. Dario ist ca. 30 und gönnt sich ein Sabbatjahr. Sven ist so in meinem Alter und liebt es, mit dem Wohnmobil Urlaub zu machen. Gestern haben wir einen faulen Tag am Strand verbracht. Dabei kam immer wieder die Frage auf (das war eigentlich das beherrschende Thema) "Sollen wir nicht einfach ein paar Tage länger hier bleiben?" Die Gegend ist sehr schön. Der Strand ist fast menschenleer. Die einzigen Besucher sind die Leute vom Campingplatz. Da ist auch niemand, der einem Sonnenbrillen oder Handtücher verkaufen will. Vom Zelt zum Strand sind es vielleicht 100 Meter. Der Strand ist steinig, was aber nicht unbedingt schlecht ist. Zum Begehen ist es etwas mühsam, aber dafür wird man nicht paniert wie ein Schnitzel. Das Wasser ist sehr sauber und kristallklar. Das Sanitärgebäude ist neu und sehr sauber. Der Platz ist wie hier so oft fester Sand. Man bekommt die Heringe kaum in den Boden. Ich habe mir aus dem "Super U" stabile Heringe besorgt. Die haben ein Gewinde und ich dachte, man könnte sie reindrehen. Aber da tut sich gar nichts. Werde zu Hause mal im Baumarkt schauen, ob es nicht Stahlnägel gibt, die sich nicht verbiegen.
Jedenfalls haben Sven und ich gestern Abend schön bei einem 🍸 zusammen gesessen und über die Pläne der nächsten Tage gesprochen. Wir waren uns schnell einig, dass wir noch bleiben. Ich habe nach hinten heraus noch 2-3 Tage Luft und glaube nicht, dass es woanders noch schöner werden wird. Deshalb war ich vorhin an der Rezeption und habe noch eine Nacht dazu gebucht und auch gleich bezahlt. So kann ich früh weiter fahren. Hier wird es ja ab 9.00 Uhr schon unerträglich ♨, da will man eigentlich nur im Schatten oder am Strand liegen.
Dario war gestern etwas rastlos. Er wollte, wie schon so oft, mit anderen auf dem Boot raus auf's Meer fahren und Fische jagen. Dem Kapitän war's wohl zu wellig und so war die Bootstour ins Wasser gefallen. Zum Glück kannte Dario noch andere, die mit dem Jeep unterwegs sind und zu einem Küstenabschnitt gefahren sind, wo man ohne Boot auf Fischfang gehen kann. Spät Abends als es schon lange dunkel war, kam Dario wieder. Aber er hatte kein Glück gehabt. Er sah es sportlich. Ihm war es einfach nur wichtig, irgendwas gemacht zu haben,  was ihm Spaß macht.
So Freunde, ich werde noch meinen Icetea genießen und dann ab zum Strand.

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